Republic of Ghana

Ghana - Kurz-Informationen

Staatsflagge: rot, gelb und grün, quer, mit schwarzem Stern in der Mitte
Amtssprache: englisch
Hauptstadt: Accra
Staatsform: Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt und Regierungschef: Präsident Nana Akufo-Addo
Fläche: 238.537 km²
Einwohnerzahl: 25.241.998 (Hochrechnung 2012)
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner pro km²
Währung: 1 New Cedi = 100 Pesewa
Unabhängigkeit: 6. März 1957
Nationalhymne: God Bless Our Homeland Ghana
Zeitzone: UTC
Kfz-Kennzeichen: GH
Internet-TLD: .gh
Telefonvorwahl: +233

Ghana

Ghana (['ga?na], früher Goldküste) ist ein Staat in Westafrika der an die Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo sowie im Süden an den Golf von Guinea (Atlantischer Ozean) grenzt.

Ghana ist fast so groß wie das Vereinigte Königreich, mit dessen Geschichte es durch die Kolonialzeit eng verbunden ist.
Der Volta-See ist der größte Binnensee des Landes und zugleich der größte vollständig künstlich angelegte Stausee der Welt.
Aufgrund seiner Gebiete mit tropischem Regenwald ist eine reiche Flora und Fauna vorhanden, die auch im wirtschaftlichen Bereich zum einen durch den Tourismus, zum anderen durch Edelholzexporte von großer Bedeutung ist.

Wirtschaftlich bedeutend ist Ghana aufgrund seines Rohstoffreichtums. Einer der wichtigsten Rohstoffe ist Gold, das der ehemaligen Kolonie auch den Namen „Goldküste“ gab.

Accra ist die größte Stadt des Landes und zugleich Hauptstadt mit Regierungssitz. Die Küstenstadt Accra ist ein Schmelztiegel beinahe aller in Ghana vertretenen Ethnien sowie zahlreicher Ausländer.

Ghana gliedert sich in zehn Regionen mit jeweils einem „Regional Minister“ an der Spitze.
Sämtliche Regional Minister werden zurzeit von der Regierungspartei New Patriotic Party (NPP) gestellt.

Einwohner

Die Einwohner Ghanas werden als Ghanaer bezeichnet, seltener und vor allem im österreichischen Sprachraum als Ghanesen. Die Lebenserwartung lag nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation 2004 durchschnittlich bei 57 Jahren – die zweithöchste in Westafrika – (Männer 56, Frauen 58), wobei die hohe Kindersterblichkeit von 9,5 Prozent und Säuglingssterblichkeit von 5,9 Prozent eine der Hauptursachen für den zu der Westlichen Welt vergleichsweise niedrigen Wert ist.

Obwohl Ghana selbst noch als Dritte-Welt-Land bezeichnet wird, hat es inzwischen im Vergleich zu den Nachbarländern (vor allem im Norden) einen höheren Grad an Wohlstand erreicht.
Das ist der Grund, warum einige zehntausend Flüchtlinge aus Togo, Burkina Faso, Liberia, Niger und Nigeria dort leben.

Wirtschaft

Ghana ist trotz der Ansätze zur Industrialisierung insgesamt immer noch ein Agrarland. Die Landwirtschaft trägt 36 % zum Bruttosozialprodukt bei (Stand 2002).
]Etwa 60 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft (mit Fischerei) tätig, meistens im Rahmen von Subsistenzwirtschaft, also als Selbstversorger.
Ein Sektor, der für die wirtschaftliche Zukunft Ghanas zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Tourismus. Hinsichtlich seiner Entwicklung hat im Jahre 1996 die ghanaische Regierung einen auf 15 Jahre angesetzten Integrated National Tourism Development Plan initiiert, mit dem versucht werden soll, die Zahl der alljährlich Ghana besuchenden Touristen auf 1 Million im Jahre 2020 zu steigern.

Ghanas touristische Attraktionen sind hauptsächlich traumhafte Badestrände, Naturparks und Wildtierreservate, traditionelle Festivals und die alten Europäerforts an der Küste.
Gerade unter Afroamerikanern hat Ghana aufgrund der Geschichte des Sklavenhandels eine große touristische Bedeutung.

Religion

In Ghana gehören circa 20 % der Bevölkerung evangelischen Kirchen (Presbyterianer, Methodisten, Baptisten, Charismatische Bewegungen) an, weitere 10 % der katholischen Kirche. Ungefähr 30 % werden dem Islam zugerechnet und etwa 40 % gehören Naturreligionen an. Dabei ist der nördliche Teils des Landes eher muslimisch, der Süden eher christlich orientiert. Die Menschen sind sehr religiös, es fällt ihnen zumeist schwer, zu verstehen, wie ein Mensch keinen Glauben haben kann. Dabei ist unwichtig welcher Glaubensrichtung sich jemand zugehörig fühlt. Der gegenseitige Respekt zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften ist groß.

Angaben entnommen aus:

Artikel Ghana in Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.